Norm ist kein Gesetz, oder?
Steckersolar · Deine Rechte
„Ich hab gemessen, das ist sicher.“
Was das Gesetz dazu sagt – und was Normen nicht sind
Das Solarpaket 1 stärkt Betreiber von Steckersolargeräten deutlich. Hier erklären wir, warum das Gesetz dir Rechte gibt, warum eine VDE-Norm kein Gesetz ist – und wie du das zu deinen Gunsten nutzen kannst, ohne Sicherheit zu ignorieren.
EEG-Rechte nutzen · Normen kennen · Sicherheit im Blick
⚖️
Was dir das Gesetz wirklich erlaubt
EEG · Solarpaket 1
Gesetz vs. Norm
Das EEG ist Gesetz und damit bindend. VDE-Normen sind technische Empfehlungen und
haben nicht denselben Rang. Es gibt kein „VDE-Gesetz“.
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Klare Erlaubnis im Gesetz:
Steckersolargeräte bis 2 kW Modulleistung und 800 VA Wechselrichterleistung dürfen hinter deiner Entnahmestelle betrieben werden – ohne zusätzliche Einzelanmeldung beim Netzbetreiber. -
Keine Stecker-Vorschrift im EEG:
Weder „Schuko“ noch „Wieland“ tauchen im Gesetzestext auf. Das Gesetz gibt dir Leistungsgrenzen und Vereinfachungen – die konkrete technische Ausführung überlässt es den technischen Regeln und dir als Betreiber. -
„Maßgebliche Regelungen“:
Das EEG sagt: Du sollst die für Netzanschlüsse wichtigen Regeln beachten. Damit sind in der Praxis Gesetze + TAB + anerkannte Regeln der Technik gemeint – aber es entsteht daraus kein eigenes „Normen-Strafrecht“.
EEG = Deine Rechte & Erleichterungen
Normen = Technische Leitplanken, keine Gesetze
Wie spielen Gesetz & Normen zusammen?
📚Gesetze (EEG, EnWG, NAV)
Verbindlich
- Regeln deine Rechte, Pflichten & Erleichterungen.
- Solarpaket 1 stärkt ausdrücklich Steckersolargeräte.
🏢TAB & Netzbetreiber
Vertragsebene
- Übernehmen oft VDE-Regeln als Standard.
- Bildet die Grundlage, wie der Anschluss im Netzgebiet gedacht ist.
🧪VDE-Normen
Anerkannte Technik
- Private Regelwerke, keine Paragrafen.
- Dienen als Referenz für „sorgfältige Ausführung“ – sind aber kein Gesetzestext.